September

In einer kleinen Stadt lebte ein behinderter Mann. Oft kam es vor, dass wenn er sein Haus verließ, sich Kinder zusammenrotteten, ihm hinterherliefen und ihn verspotteten.
Viele Jahre erduldete der Behinderte das. Als er eines Tages auf dem Weg zur Arbeit war, und die Kinder wieder auftauchten, blieb er plötzlich stehen, drehte sich um und winkte die Kinder zu sich.
Die waren von dem Verhalten überrascht und zögerten zuerst. Dann gewann deren Neugier doch Überhand und sie näherten sich vorsichtig.

Der Behinderte sagte daraufhin:
„Seit Jahren verfolgt und beschimpft ihr mich nun. Aber ihr habt mich nicht immer erwischt, und außerdem ruft ihr mir immer die gleichen Schimpfworte hinterher.
Ich möchte, dass ihr euch mehr anstrengt und von heute an noch besser aufpasst, wann ich das Haus verlasse und ich wünsche, dass ihr euch jedes Mal neue Beschimpfungen einfallen lasst! Und zur Belohnung bekommt jeder von Euch jedes Mal einen Euro von mir!“
Der Anführer der Kinderbande lachte und sagte zu den anderen:
„Hört euch diesen Schwachkopf an! Der will uns für die Beschimpfungen sogar bezahlen!“
Und zu dem Behinderten sagte er: „Wenn es weiter nichts ist, das kannst du haben. Du wirst dich wundern!“
Von diesem Tag an lauerte die Bande dem Behinderten noch unerbittlicher auf und die Beschimpfungen nahmen zu. Jedes mal wenn der Behinderte zur Arbeit oder zum Einkaufen ging und sein Ziel erreicht hatte, drehte er sich um und
gab jedem Kind wie versprochen den zugesagten Euro. So ging das einige Wochen.
Eines Tages aber, als die Kinder den Buckligen wieder verfolgt und auf das übelste beschimpft hatten, und sie ihr Geld verlangten, schüttelte der Behinderte den Kopf und sagte:
„Ich werde euch zukünftig kein Geld mehr geben. Aber ihr könnt mir natürlich gerne weiterhin auflauern und mich beschimpfen“.

„Du bist wohl verrückt“, antwortete deren Anführer. „Wenn Du uns nicht mehr bezahlst, warum sollten wir dir dann noch auflauern und dich beschimpfen?“

Der Behinderte zuckte mit den Achseln: „Dann lasst es eben!“

Und von diesem Tag an hatte er seine Ruhe.

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